Milch und Arteriosklerose

Wie schädlich sind tierische Milchprodukte?
Was wusste man bereits um 1975 über die Homogenisierung der Milch?

Die Homogenisierung der Milch bricht die Fettmoleküle runter, was dazu führt, dass die Moleküle zerstreut in der Milch zurück bleiben. Es gibt Hinweise, dass diese Prozedur die Arterienwände schädigt und zu einer Atherosklerose führen kann.

Kurt Oster M.D. (1909 bis 1988 USA), Kardiologe und Pharmakologe, schrieb ausführlich darüber. Seine These war, dass das Enzym Xanthinoxidase, welches sich im Milchfett befindet, ohne die Homogenisierung nicht über die Verdauungsorgane in den Blutkreislauf aufgenommen wird.

Der Homogenisierung-Prozess emulgiert die Milchfette, wodurch das XO frei und verfügbar wird für die Absorption in den Blutkreislauf. Untersuchungen zeigen, dass Personen, welche viel homogenisierte Milch trinken, einen höheren XO Spiegel im Blut haben als solche, die Rohmilch trinken oder gänzlich auf tierische Milchprodukte verzichten.

Die These besagt, dass durch die chemische Reaktion von Xanthinoxidase im Blut die Arterienwände vernarben und dadurch anfällig für Ablagerungen werden, was in einem weiteren Schritt zu Arteriosklerose führen kann.

Kurt Oster, wie auch Dr. Kurt Esselbacher, Vorsitzender des Departement für Medizin an der Harvard Medical School zu jener Zeit, drückten öffentlich ihre Vermutung aus, dass die Homogenisierung der Milch eine Hauptursache für Herzkrankheiten sein könnte.

The National Enquirer, March 11 1975 (quoting Dr. Kurt Oster und Kurt Esselbacher) Dong, Collin H., and Jane Banks. New Hope for the Arthritic. New York: Ballantine Books, 1975

Zudem ist auch das Milchprotein Casein als Carzinogen im Gespräch. https://nutritionstudies.org/provocations-casein-carcinogen-really/

Meine Erfahrung mit meinen Kunden zeigt, dass eine Ernährung ohne tierische Milchprodukte durchaus umsetzbar und auch alltagstauglich ist, wenn auch die Umstellung anfangs etwas Geduld braucht.

Ersatzprodukte für die praktische Umsetzung: Kokosmilch (hauptsächlich für Saucen), Hafer-, Mandel- oder Cashewmilch für Müsli, Nachspeisen, Eiscreme u.v.m.

Bezüglich Milchkaffee ist meine persönliche Empfehlung, von Milchkaffee auf Espresso (schwarz und ohne Zucker) umzustellen. Diese Umstellung gelingt am besten, wenn man sich dafür einen feinen BIO-Kaffee kauft. Unsere Geschmacksrezeptoren lassen sich sehr gut trainieren, sodass der BIO-Espresso bald besser schmecken wird als der Latte Macchiato.

by Marion Josel